Wissenswertes aus der Töpferei

Ton

Ton, das seit Urzeiten verwendbare Material - willig lässt es sich formen, im Handaufbau oder beim Drehen auf der Scheibe. Seine Elastizität lässt Spielraum für Fantasie, Gestaltung und Handwerk.

Porzellan

Porzellan ist im Vergleich zum Ton in der Verarbeitung viel aufwändiger und heikler, zäh zum Drehen, sehr brüchig in der Trocknungsphase, wunderschön als Endprodukt.

Gold

Gold als Licht des Himmels ist bei der Verwendung im Tonbereich im Lösungsmittel gefangen, und wird erst nach dem Brand von ca. 700°C sichtbar.

Normalbrand

Schalen, Tassen, Krüge und andres werden im Elektroofen gebrannt. Ist ein Gefäss geformt und trocken folgt der Rohbrand, mit 960°C, danach das Glasieren. Der Glasurbrand, mit 1240°C, dauert ca. zwei Tage. Anschliessend wird das echte Gold in Flüssigform aufgetragen. Mit dem dritten Brand, 780°C bekommt das Gold seine Leuchtkraft und das Stück ist nun fertig zum Gebrauch.

Rakubrand

Die rohgebrannte Tonform wird oft nicht ganzflächig glasiert. Im Gas- oder Holzofen - im offenen Feuer - folgt der Rakubrand. Bei ca. 1000°C wird der Ofen geöffnet, das Brandgut mit einer Zange gefasst und in eine geschlossene Kiste mit Sägemehl gelegt. Durch die Hitze motten die Holzfasern. So werden alle nicht glasierten Stellen durch den Rauch geschwärzt, und es entsteht ein überraschendes Farbenspiel der Glasur. Rakugebrannte Gefässe sind nicht dicht und somit nicht für jeglichen Gebrauch geeignet.